Zimt, wohl eines der ältesten Gewürze, welches laut Überlieferungen schon 2000 v. Chr. in Asien gehandelt wurde, bekommt in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit.

Den Stoffwechsel soll es positiv beeinflussen, dass Immunsystem stärken und den Blutzuckerspiegel normalisieren. Welche dieser Zimt Wirkungen tatsächlich bewiesen wurden, welche Sorte Zimt empfehlenswert ist und wie man dieses weihnachtliche Gewürz in die Ernährung einbaut, klären die folgenden Zeilen.

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Zimt als Superfood?

Heutzutage wird einem ständig ein neuer Trend unter die Nase gerieben. Speziell seit Fitness, Clean Eating und Sporternährung für so viele Menschen von großem Interesse sind, kann man sich vor Gesundheitstrends kaum retten. Fast täglich liest man über neue Superfoods, die wahnsinnig gesund sind und uns vor Krankheiten und dem Altern bewahren, und dabei noch schön und stark machen sollen.

Viele dieser Trends sind nicht gerade preiswert. Speziell für Superfoods, schlagen die Vertreiber oft nochmal ordentlich was drauf. Der Begriff ist allerdings nicht reguliert und daher weiß man nicht, ob diese Stoffe und Nahrungsmittel wirklich so viel mehr können als unsere altbewährten, heimisches Obst-, Gemüse- und Gewürzsorten.

Ein Gewürz, welches den Namen Superfood definitiv verdient, versteckt sich schon seit langer Zeit in fast jedem Küchenschrank. Die Rede ist natürlich von Zimt. Zimt schmeckt nicht nur gut, sondern ist außerdem sehr gesund! Seit kurzer Zeit wird Zimt also nicht nur als köstliches Gewürz, sondern auch als mögliches Wundermittel für unregulierten Blutzucker, Gewichtsverlust und Diabetes gehandelt.

Doch was ist dran an den Spekulationen & Wirkungen?

Was ist drin im Zimt

Zimt ist, wie so viele andere gesunde Lebensmittel, besonders reich an Antioxidantien. Antioxidantien sind darum so gesund, weil sie im Körper freie Radikale bekämpfen, die Krankheiten verursachen können.

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Das Gewürz ist nur dann gesund, wenn es sich um puren Zimt (Ceylon Zimt) handelt, und nicht den oft verunreinigten, versüßten Zimt den man oft im Supermarkt findet. Je hochwertiger das Produkt, desto geringer der Cumarin-Anteil.

Cumarin ist ein natürlich vorkommender sekundärer Pflanzenstoff der diversen Gewürzen und Pflanzen einen aromatischen und würzigen Duft verleiht. In größeren Mengen verzehrt ist Kumarin giftig, weshalb man besagten Kassia-Zimt, wenn überhaupt nur sparsam einsetzen sollte. Im Vergleich: Ceylon Zimt hat etwa 10 x weniger Cumarin als Cassia-Zimt: 0,02 mg / Kg gegenüber 0,2-0,3 mg beim Cassia-Vertreter [1].

Die verschiedenen gesundheitsfördernden Stoffe, die sich in der Rinde des Zimtbaumes verstecken, verleihen ihm u.a. folgende Eigenschaften:

  • voller Antioxidantien
  • antimikrobiell [7][8]
  • gegen Diabetes wirkend
  • entzündungshemmend [9]
  • Immunsystem fördernd und
  • vielleicht sogar gegen Herzkrankheiten helfend.

Interessant für den Sport: Forscher aus Japan fanden heraus, dass Zimtkonsum u.U. das Glykogenlevel in der Muskulatur durch die Beeinflussung des IRS-1 Wertes erhöhen kann [2]. Dieses Protein hat direkten Einfluss auf die Insulinrezeptoren, die Speicherung von Glucose und deren Freisetzung.

Zimt und Blutzucker/Diabetes

Es wird gesagt, dass Zimt einen positiven Effekt auf Diabetes hat. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Gewürz den Blutzucker senkt und zudem die Insulinsensitivität des Körpers verstärkt, welches wiederum für die Aufspaltung und Aufnahme von Zucker im Körper zuständig ist. Das sind schon mal sehr gute Nachrichten!

Die Behauptung, dass Zimt bei Diabetes helfen kann, muss jedoch noch weiter erforscht werden. Einige Studien haben so ergeben, dass Zimt Blutzucker und Cholesterin, bedeutend reduzieren konnte [3][4][6]. Andere Studien haben jedoch bei denselben Tests wiederum keinen Effekt durch Zimt Konsum gemessen.

Zimt und Fettverbrennung

Wie oben schon erwähnt, kann Zimt den Blutzucker senken. Doch nicht nur das, sondern, Zimt kann anscheinend auch die Verdauung von Kohlenhydraten im Körper beschleunigen. Zudem soll der Konsum von Zimt noch den Stoffwechsel ankurbeln, da der Körper mehr Energie braucht, um das Gewürz zu verdauen. Angeblich hat Zimt einen besonderen Effekt auf Bauchfett.

Das hören einige Diät Erprobte besonders gerne, da das Abnehmen am Bauch immer das problematischste ist. Es wird auch deshalb als Abnehmhelfer gesehen, da das beliebte Gewürz den Appetit unterdrücken soll [4][5].

Tipps zur Verwendung & Anwendung von Zimt

Nicht nur zu Weihnachten ein Kracher auf Nachspeisen und Milchprodukten. Ob als Snack mit Magerquark und Apfelmus, auf dem Erdnussbutterbrot oder als gesunde Ergänzung im Wheyprotein.

In Low Carb Pfannkuchen kann Zimt ebenso Verwendung finden, wie in Kuchen oder sogar einen Bulletproof Coffee aufpeppen. Neuerdings gibt es sogar im Bereich der Nahrungsergänzungen und Supplemente, praktische Zimtkapseln. 2-3 Kapseln am Tag, tragen hier schon zu einer gesunden und unterstützenden Wirkung bei:

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Fazit

Eines wissen wir schon lange: Zimt ist lecker! Es freut uns also sehr zu hören, dass das Gewürz auch noch gut für unsere Gesundheit ist und die Fettverbrennung im Körper ankurbeln kann.

Gerade im Bereich der Sporternährung kann der Ceylon-Zimt wie auch Curcumin in der täglichen Ernährung eine gute Ergänzung sein.

Quellen

[1] Yan-Hong Wang, Bharathi Avula u. a.:Cassia Cinnamon as a Source of Coumarin in Cinnamon-Flavored Food and Food Supplements in the United States. In: J. Agric. Food Chem. 61(18), 2013, S. 4470–4476, doi:10.1021/jf4005862.[2] Diabetes Res Clin Pract. 2003 Dec;62(3):139-48. Cinnamon extract (traditional herb) potentiates in vivo insulin-regulated glucose utilization via enhancing insulin signaling in rats.[3] Khan A. et al., „Cinnamon Improves Glucose and Lipids of People With Type 2 Diabetes.“ Diabetes Care December 2003 vol. 26 no. 12[4] Hlebowicz J. et al., „Effect of cinnamon on postprandial blood glucose, gastric emptying, and satiety in healthy subjects.“ American Journal of Clinical Nutrition, June 2007[5] Hlebowicz J. et al., „Effects of 1 and 3 g cinnamon on gastric emptying, satiety, and postprandial blood glucose, insulin, glucose-dependent insulinotropic polypeptide, glucagon-like peptide 1, and ghrelin concentrations in healthy subjects.“ American Journal of Clinical Nutrition März 2009 vol. 89 no. 3[6] Diabetes Care. 2003 Dec;26(12):3215-8. Cinnamon improves glucose and lipids of people with type 2 diabetes.[7] E. Teuscher: Gewürzdrogen. Stuttgart 2003, ISBN 3-8047-1867-1, S. 426.[8] L. R. Beuchat: Antimicrobial properties of spices and their essential oils. In: Natural antimicrobial systems and food preservation. 1994, ISBN 0-85198-878-4, S. 167–179.[9] Qin, B., Dawson, H.D., Polansky, M.M., Anderson, R.A. (2009): Cinnamon extract attenuates TNF-alpha-induced Intestinal lipoprotein ApoB48 overproduction by regulating inflammatory, insulin and lipoprotein pathways in enterocytes. Hormone and Metabolic Research. 41:1-7.

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